Wie kann man etwas sein, von dem man selbst noch nie gehört hat?

 Sevinç ist das siebte Kind ihrer persisch türkischen Familie und das einzige Kind, das in Deutschland auf die Welt kommt. Mit ihr bekommt der Türkisch-Iranische Mix Deutsch als Zuwachs. Durch diese Konstellation entstehen schnell sehr viele Fragen und eine humorvolle Verwirrung im Kopf der kleinen Sevinç.

 

Die Familie betreibt in einer norddeutschen Kleinstadt eine Kneipe und die jüngste Tochter Sevinç muss sich in zwei Welten zurechtfinden. Im ersten Schuljahr wird sie vom Unterricht ausgeschlossen, weil sie dem Lehrer partout nicht das Pult überlassen will. Doch von solchen Rückschlägen lässt sie sich nicht vom Weg abbringen.

 

Mit unnachgiebigen Fragen macht sie sich auf die Suche nach dem Unterschied zwischen Gott und Allah und der Erklärung, warum der Nikolaus ihr und ihren Geschwistern in der Nacht nur Schnee gebracht hat. Sie will unbedingt die Wahrheit herausfinden.

 Ihr Vater gibt sich alle Mühe, doch sorgen Sprachbarrieren für so manches Missverständnis. Wie ein Mosaik bastelt Sevinç sich ihre Antworten zusammen, lässt sich dabei aber keinesfalls leicht überzeugen.

 

Sevinç Neumann wirft in ihrem Erinnerungsbuch einen warmen und humorvollen Blick auf ihre Vergangenheit, die sie das eigenständige Denken lehrte. Sie zeigt, dass die zentralen menschlichen Fragen nichts mit der Herkunft zu tun haben und Religion immer auch eine Frage des Standpunkts ist.

Sevinç Neumann ist 1972 in Deutschland geboren und stammt aus einer türkisch-persischen Familie.

 Mit Ihrem Ratgeber „Spurwechsel ins Glück“ schrieb sie sich in die Herzen vieler Leser. Seit sie lesen und schreiben kann, verfasst sie Gedichte, Texte und Bücher. Das Thema Mensch hat sie sich zu Eigen gemacht, solange sie sich erinnern kann.

 Sie ist auf der Suche nach dem Ursprung des Menschen diverse Wege gegangen, die sie nach und nach in weiteren Büchern bekannt geben wird.

 Ihr Vorname „Sevinc“ bedeutet übersetzt Freude, und genau das will sie auch ihren Lesern bereiten.